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KN Ubergabe Kirchenvorplatz fch

„Die Mitte Wallroth“ ist eingeweiht worden – In einem feierlichen Gottesdienst ist der neu gestaltete Wallrother Kirchenvorplatz jetzt offiziell übergeben worden. Damit verbunden ist eine großzügige Spendenübergabe von 10.000 Euro.

Schon seit vielen Jahren war geplant, den Wallrother Kirchenvorplatz ansprechender zu gestalten, den Zugang zur Kirche insbesondere für Menschen mit Gehbehinderung leichter passierbar zu machen und einen Platz schaffen, wo sich die Menschen vor und nach den Gottesdiensten und anderen Anlässen treffen können. In diesem Jahr wurde die Maßnahme schließlich mit vielfacher Unterstützung realisiert. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten wurde der Platz jetzt in einem feierlichen Gottesdienst seiner Bestimmung übergeben.

„Vorhang auf, Manege frei, heißt es in der Zirkusvorstellung“, begann Pfarrerin Marie Eisenbach ihre Predigt. Auch für den neu gestalteten Vorplatz, der auf einem riesigen Plakat im Altarraum zu sehen war, sei der Vorhang jetzt geöffnet und ein neuer Weg zur Kirche geebnet. Aus engen Wegen sei ein breiter Zugang zum Hause Gottes entstanden. Die neuen Wege seien zudem beleuchtet und bergen keine Stolperstellen mehr. Der neue Platz könne noch besser zur Kirche leiten und lasse Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen. „Es ist ein Platz für alle in der Mitte unseres Dorfes“, betonte Pfarrerin Eisenbach. Dies gelte auch für den Zugang zur Kirche. Passend dazu sangen die Gottesdienstbesucher gemeinsam „Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein. Ach wie wird an diesem Orte, meine Seele fröhlich sein“. „Es ist ein wunderbarer Platz geworden“, sagte Pfarrer Stefan Eisenbach. Wie er betonte, sei das Projekt ohne viele Unterstützer nicht möglich gewesen. Über 125 Familien und Einzelpersonen hätten teils mehrfach im Rahmen der Aktion Klingelbeutel für die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes gespendet. Besonders hervorgehoben wurde der Kirchenälteste Johannes Knöll, der die Maßnahme in besonderem Maße finanziell unterstützt hat. So seien insgesamt rund 10.000 Euro an Eigenmitteln zusammen gekommen. Zur Finanzierung beigetragen hat auch der Kirchenkreis Schlüchtern. Eine besondere Überraschung erlebten die Gottesdienstbesucher angesichts einer Großspende des Fördervereins Interessengemeinschaft Wallroth. Vorsitzende Angelika Lotz und Kassenwartin Linda Eckart übergaben einen 10.000 Euro-Scheck. Das Geld stammt aus dem Erlös der Wallrother 850-Jahr-Feier. In einer Befragung hatte sich die Dorfbevölkerung für die Unterstützung der Maßnahme ausgesprochen. Besondere Dankesworte richtet Pfarrer Eisenbach auch an Werner Bensing und an Dunja Fehl, die das Projekt ehrenamtlich begleitet haben und die Bauleitung hatten. Gedankt wurde zudem den Sponsoren Cölestin Huhn und Rudi Kramer. Wie Pfarrer Eisenbach mitteilt, soll im kommenden Jahr noch ein Außenanstrich der Kirche erfolgen sowie eine Renovierung der Eingangstüre. Dem feierlichen Gottesdienst schloss sich in der Kirche noch ein Beisammensein an, wofür die Wallrother Landfrauen ein Kuchenbuffet bereitgestellt hatten und den Erlös für die Kirche spendeten.

Fritz Christ