Normal hängt eine Glocke im Kirchturm. In Kressenbach aber wurde am 1. Advent eine besondere Glocke am Kirchenvorplatz in Gebrauch genommen. Wir berichteten bereits, dass die kleine Stahlgussglocke, welche durch eine Bronzeglocke im vorletzten Jahr ersetzt wurde, weiter in Gebrauch ist. So ist ein Gestell entstanden, welches transportfähig ist, und ein erster Einsatz zum Kirchfest auf dem Vereinigungsplatz im letzten Jahr gab es bereits.

IMG 8116Nach dem Tauferinnerungsgottesdienst am 1. Advent konnte die Gemeinde nun erstmals die Glocke am neuen Standort am Kirchenvorplatz begrüßen. Dazu sammelte sich die Gemeinde nach dem Gottesdienst zu Widmung, Gebet und Segen an der Glocke. Zum gemeinsamen Vaterunser erklang dann ausnahmsweise einmal nicht die Gebetsglocke, sondern die neue alte Glocke.
Die Glocke wird außer im mobilen Einsatz zu besonderen Anlässen am Kirchenvorplatz in Kressenbach geläutet. Bei der Taufe eines Kindes wird sie im Anschluss an den Gottesdienst von Eltern und Paten geläutet. Die Jugendlichen dürfen sie nach der Konfirmation anschlagen und Traupaare nach dem Gottesdienst zur Trauung.
Damit kündet die kleine Glocke nicht nur von den freudigen Ereignissen ins ganze Dorf, sondern ruft auch zum Gebet für Täuflinge, Konfirmierte und Traupaare und macht zugleich erfahrbar, dass alle diese Menschen in einer großen Gemeinschaft von Christen stehen, für welche mit dieser und anderen Glocken seit vielen Jahren zu Gebet und Segen geläutet wird.
Auch wenn noch letzte Arbeiten ausstehen, gilt allen Beteiligten (Info-Kasten), welche im Gottesdienst eine kleine Miniatur-Messingglocke erhielten, besonderer Dank für die Verwirklichung des Projekts.

Umsetzung: Heinz Staaf, Horst Schreiber
Gabelstapler: Markus Börner
Maurerarbeiten: Klaus Preis
Schieferarbeiten: Lars Jost
Holzarbeiten: Georg Lotz
Idee: Reiner Wunderlich, Stefan Eisenbach, Ortsausschuss: Marlies Wunderlich und Gerhard Ohly