k Konfi Camp

Wie auch schon die Jahre zuvor besuchten wir Konfirmanden und Konfirmandinnen mit anderen Konfis im Umfeld von Schlüchtern im September das Konfi-Camp in Regen. Fünf Tage verbrachten wir dort. Geschlafen wurde in kleinen schönen Holzhütten oder Zimmern in dem so genannten „Hauptgebäude“. Die Zeit verging recht schnell, da wir ein straffes Programm durchliefen. Aber wir hatten auch viel Spaß.

 

Wir machten viel Sport, aber es gab auch die so genannten „Seminare“, dort lernten wir die Unterschiede der beiden verschiedenen Konfessionen, Katholiken und Protestanten, kennen. Außerdem konnten wir uns mit dem Thema Vergebung auseinandersetzen. Da die Sonne es gut mit uns meinte und Regen sich kaum blicken ließ, konnten wir alle geplanten Aktivitäten durchführen.
Doch zuallererst wurden wir in sechs ungefähr gleich große Gruppen eingeteilt. Wir konnten uns selbst einteilen. Das führte dazu, dass nicht alle aus unserer Gemeinde in einer Gruppe waren, was aber nicht schlimm war, denn wir lernten uns in der Gruppe untereinander recht schnell kennen. Als erste Aktivität stand bei uns schon gleich der Höhepunkt des dortigen Aufenthalts für uns an, das Kanufahren. Wir hatten wunderschönes Wetter, es war warm und die Sonne schien durchgehend. Da wir eine ungerade Zahl an Konfis waren, gab es ein Dreierkanu, in den anderen fuhren immer zwei mit. Es war gar nicht so einfach und sehr anstrengend, außerdem blieben wir immer wieder stecken, da das Wasser meist recht flach war und man auf die Steine auffuhr. Dann mussten wir aussteigen und das Kanu weg von dem Stein ziehen. Also Nasswerden war vorprogrammiert. Aber es war nicht so, dass alle von Kopf bis Fuß nass wurden. Das war nur bei denen der Fall, die kenterten oder nassgespritzt wurden. Aber trotzdem hat es riesigen Spaß gemacht. Am nächsten Tag war Floßbauen angesagt. Wie der Name schon verrät, mussten wir Flöße bauen, die möglichst auch schwimmen, denn sonst wurde man leider sehr nass beim Ausprobieren der fertigen Flöße auf dem Fluss. Als Materialien standen uns Holzpaletten, Fässer und Seile zur Verfügung. Am letzten Tag waren wir mit Klettern an der Reihe. Wir kletterten nicht irgendwo an einer gewöhnlichen Kletterwand, nein, wir kletterten an einem Bogen einer befahrenen Autobrücke hoch. Das war gar nicht so einfach, gerade da viele dabei waren, die an Höhenangst litten, aber in unserer Gruppe konnten sich alle überwinden zu klettern. Neben diesem Hauptprogramm unternahmen wir an einem Abend auch noch eine Fackelwanderung. Das war ein tolles Erlebnis, mitten in der Nacht mit so vielen Leuten mit Fackeln geradewegs durch den Wald zu laufen. An einem anderen Abend spielten wir Tac-Do-Ball in der Sporthalle. Das Spiel verfolgte im Prinzip das gleiche Ziel wie capture the flag. Es gab zwei Teams, die gegeneinander antraten, jedes Team hatte jeweils drei Hütchen und musste versuchen, die gegnerischen Hütchen zu seiner eigenen Basis zu bringen. Es gab aber natürlich auch Wege, dies zu verhindern. Dazu lagen überall auf dem Spielfeld Bälle verteilt, das bedeutet das Abwerfen von Spielern war der einzige Weg, gegnerische Player auszuschalten.
Trotz dieser vielen positiven Erlebnisse gab es auch etwas, was vielen aus meiner Gruppe nicht gut gefallen hat, denn leider konnte unsere Gruppe keine Waffeln backen. Das war sehr schade. Aber es wurde mit Sicherheit nur versäumt, denn viele der Konfis und Betreuer oder Pfarrer wurden krank, entweder Schnupfen oder es kam zu Magenproblemen. Das war eine der nicht so schönen Seiten dieser fünf Tage.
Zu guter Letzt möchte ich noch ein paar Worte zu unserem Abschlussabend sagen. Dabei versammelten sich alle in der Sporthalle und wir schauten uns eine Diashow an, denn es sind immer mal wieder Betreuer herumgelaufen und haben alles auf Fotos festgehalten. Teilweise waren echt lustige Bilder dabei. Als die Diashow geendet hatte, bekam jeder Einzelne noch ein Andenken, ein Armband, geschenkt. Am nächsten Morgen war alles vorbei, denn die Heimreise stand bevor. Mein Fazit: Das Konfi-Camp war ein sehr schönes Erlebnis, das wir so schnell nicht wieder vergessen werden.  
Carolin Kiwitz