wald„Ich hab‘ Salamibrot dabei und Tee!“, „Ich hab‘ Frischkäse und Knäckebrot und kleine Salzbrezeln!“, „Oh!! Darf ich davon welche??“.

Aber bis wir das alles verspeisen können, bedarf es noch einiger Vorbereitungen: Pipimachen, Matschklamotten und feste Schuhe anziehen, Rucksäcke auf und dann los.

Eine gute dreiviertel Stunde Fußweg liegt vor uns.

Warum das denn? Ihr wollt doch nur Frühstücken!?

Ganz falsch – das Frühstück ist ausschließlich die Pause zwischen Wanderung zum und Abenteuer im Wald.

Ein Abenteuer mit wilden Tieren erlebte kürzlich Ronja, fast drei Jahre alt. Eigentlich dürfen erst Kinder ab drei Jahren mit, aber Ronja wollte unbedingt und hat sich auch alleine angezogen.

Im Wald angekommen, hat Ronja an einem vermodernden Baumstamm zwei schwarze Nacktschnecken entdeckt und diese abwechselnd gemeinsam mit verschiedenen Kindern lange beobachtet. Sie hat erzählt, was die Schnecken gerade machen und mitgekriegt, dass man die Tiere auch vorsichtig anfassen darf.

Mit gruselnder Begeisterung hat Ronja der Schnecke immer wieder mit dem Zeigefinger auf den schwarzen, glänzenden Rücken getippt und strahlend gerufen: „Ih, ist das schleimig! Ih, ist das eklig!“. Den Finger wischte sie sich dann ein bisschen am Holz des Stammes ab, nur um die Schnecke dann wieder und wieder anzufassen und begeistert zu rufen, wie schleimig und eklig, „bappig“ und „ih“ die Schnecke ist.

Wir sind gespannt, ob Ronja nächste Woche wieder mitgeht und was sie dann im Wald entdeckt, denn Waldtage sind, wenn möglich immer Donnerstags!

                                                                                   Bettina Muth