Na, was ist denn hier los? Eine Päpstin in der Kirche in Wallroth? Ein Fisch im Dialog mit dem Pfarrer? Gottesdienstbesucher, die von Anglern begrüßt werden und bis zur Kirchenbank erst einmal einen Zerrspiegelparcours durchlaufen müssen? Genau! Wenn solche Überraschungen in der Kirche geschehen und wundersame Wesen auftreten, dann kann es nur wieder Märchengottesdienst sein!
Auch in diesem Jahr hat ein Team aus Steinau und Wallroth um Pfarrer Wilhelm Laakmann und Pfarrerehepaar Eisenbach wieder einen Gottesdienst vorbereitet, der das Märchen „Vom Fischer und seiner Frau“ zum Thema hatte. Wie sehen wir uns oder wollen uns gerne sehen? Was sind unsere Bilder  vom Leben und von Gott? Doch nur Zerrbilder? In diese Fragen führte der Gottesdienst die Besucher ein und legte in der Predigt das Märchen aus:

Das Jahr 1966 hatte eine ganz besondere Bedeutung für das damalige Kirchspiel Wallroth-Breitenbach-Kressenbach. In jenem Jahr gab es zwei Konfirmationen. Entsprechend gab es jetzt, 50 Jahre später, so viele goldene Konfirmanden wie nie zuvor. Wegen der ungewöhnlich großen Anzahl der Jubilare wurde die Goldene Konfirmation losgelöst von den anderen Konfirmationsjubiläen mit einem eigenen Abendmahlsgottesdienst gefeiert.

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Den Gottesdienst in der Wallrother Kirche hielt das Pfarrer-Ehepaar Marie und Stefan Eisenbach. Mit mehreren Liedbeiträgen wirkte der Wallrother Chor New Spirit bei der Gottesdienstgestaltung mit. Gemeinsam sangen die Jubilare samt Besuchern „Unser Leben sei ein Fest“. Begründet ist die große Anzahl der Jubiläumskonfirmanden damit, weil es im Jahr 1966 zwei Kurzschuljahre und deshalb auch zwei Konfirmationen gab. So wurden im April 1966 folgende Frauen und Männer aus Wallroth, Breitenbach und Kressenbach vom damaligen Pfarrer Bromm eingesegnet, die jetzt ihre goldene Konfirmation feierten: Ilsemarie Basermann, Walter Deuchert, Roswitha Fehl, Heidrun Fehl, Roswitha Jäger, Werner Knöll, Gisela Lamp, Erna Lang, Margarethe Leipold, Herbert Leipold, Herbert Lotz, Elfriede Möller, Anneliese Rüffer, Lottemarie Salfer, Elona Schäfer, Erwin Schmidt, Gudrun Uffelmann und Norbert Wendler. Ebenfalls das Fest der goldenen Konfirmationen feierten diejenigen, die im Dezember 1966 eingesegnet wurden: Edith Blum, Henriette Buchwald, Hilde Eckhardt, Hans Kaufmann, Walter Knöll, Gudrun Kramer, Gerlinde Leipold, Helmut Leipold, Hannelore Lohfink, Erhard Möller, Hartmut Müller, Ilse Müller, Willi Staaf und Hans Weitzel.

Foto und Text: Fritz Christ

Jubiläumskonfirmation wurde am Wochenende bei der evangelischen Kirchengemeinde Wallroth-Breitenbach-Kressenbach gefeiert.

Eine Vielzahl von Jubilaren verschiedener Jahrgänge gedachten ihrer lange zurückliegenden Einsegnung und tauschten Erinnerungen aus. Den gut besuchten Abendmahlsgottesdienst in der Wallrother Kirche hielt das Pfarrer-Ehepaar Marie und Stefan Eisenbach. Ein Thema aus dem Johannes-Evangelium „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ hatte der Pfarrer für seine Predigt ausgewählt. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom gemischten Chor der Chorgemeinschaft Kressenbach/Uerzell unter Leitung von Romuald Antoni Ryborz sowie von Organist John Benedikt Pohler mitgestaltet. Neben Kirchenvorstandsmitglied Marlies Wagner wirkten bei den Fürbitten auch einzelne Jubiläumskonfirmanden mit. Der Großteil der Männer und Frauen aus Wallroth, Breitenbach und Kressenbach, die im Jahr 1956 eingesegnet wurden, waren jetzt zur Feier ihrer diamantenen Konfirmation gekommen: Günter Eckart, Willi Winhold, Elsbeth Winhold, Heidi Bontemps, Karin Borde, Edith Dworschak, Renate Heck, Ingrid Link, Helga Rosenberger, Wilma Schöbella, Renate Trapp und Gisela Ullrich. Bereits fünf Jahre zuvor waren Heinrich Berthold, Alfred Kempel, Wilhelm Lotz, Werner Parthey, Heinrich Scheidemantel, Margarethe Föller, Klara Friedrich, Helma Jöchl, Anneliese Kowarz, Helga Möller, Dorothea Rüffer, Marie Schmitt, Karoline Schneider und Tilly Uffelmann eingesegnet worden. Diese Männer und Frauen feierten jetzt ihre eiserne Konfirmation. Bereits 70 Jahre zurück liegt die Konfirmation von Adam Creß, Willi Leipold und Gertrauda Weitzel, sie feierten das Fest der Gnaden-Konfirmation. Sehr selten ist das Jubiläum der Kronjuwelen-Konfirmation. Vor 75 Jahren konfirmiert wurden Anna Knöll, Augusta Kempel und Heinrich Leipold aus Wallroth sowie Betty Klis aus Breitenbach. Mit nunmehr rund 90 Jahren konnten sie ihre Kronjuwelen-Konfirmation feiern. Nach dem feierlichen Gottesdienst kamen die Jubilare im Landgasthof Druschel zusammen, wo gemeinsam gegessen und aus vergangenen Zeiten erzählt wurde.

Text und Fotos: Fritz Christ

Gleich drei Geschenke gab es für die neuen Erstklässler im Gottesdienst anlässlich Ihrer Einschulung. Das kleinste Geschenk war ein Luftballon der Ausbildungshilfe der Landeskirche, die Bildungsarbeit weltweit unterstützt. Ein Geschenk der Kirchengemeinde war ein erstes Lesebuch und eine CD. Und das dritte Geschenk? Das erlebten die Erstklässler sozusagen hautnah vorne in der Kirche: Ihnen wurde durch Pfr. Stefan Eisenbach der Segen Gottes für Ihren Schulweg zugesprochen.

Aber damit nicht genug! Auch die anderen Schüler der örtlichen Grundschule waren zum Gottesdienst gekommen und hatten zwei Überraschungen mitgebracht: Die einen sangen ein Lied mit dem Titel „Fragen stellen kann ich gut“. Sie wünschten damit den Neuen, dass ihnen immer wieder neue Fragen einfallen und dass sie sich ihre Neugier und Lust zum Lernen in der Schule bewahren. Die Drittklässler, die im letzten Jahr einen Rap zur Bibelgeschichte des Josef aufgeführt hatten, hatten dieses Jahr ein ruhigeres Lied im Gepäck, in dem sie eine typische Reli-Frage stellten: „Wer ist Jesus? Sag mir das!“

kbibelDem kleinen Auto muss Angst und Bange geworden sein, als über 60 Kinder und Jugendliche nach einem Gottesdienst auf ihn zu stürmten. Die Kinder und Jugendlichen hatten mitgewirkt bei der Erstellung der WBK-Bibel. Jedes Kind hatte eine Seite zu einer biblischen Geschichte gestaltet, die in der vertrauten Übersetzung Martin Luthers abgedruckt ist. Das Projekt war als eines von drei vom Kirchenvorstand im Rahmen der Aktion der Landeskirche „Alte Thesen - neu gelesen!“ initiiert worden. Nach dem Gottesdienst am Vereinigungsfest wurde jedem Mitwirkenden ein Exemplar des 200 Seiten starken Werks als Autorenexemplar mit besonderer Widmung von der Ev. Kirchengemeinde geschenkt. Die erste Bibel nahm Ida Schäfer, deren Vater Jochen Schäfer die Bibel professionell gesetzt hat, bereits während des Gottesdienstes mit leuchtenden Augen in Empfang. Über 150 kg wog die erste Auflage, die in mehreren Kisten durch oben genanntes Auto zum Vereinigungsplatz gebracht worden war.

Eine Besonderheit für alle gab es dann noch: Die Originale der Kinder und Jugendlichen sind mit dem biblischen Text auf großen Holzplatten zu einer riesigen Bibelausgabe geworden. Eine der größten Bibeln mit, wie wir meinen, unschätzbarem Wert!

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An der Kirchentür wurde man von Konfirmanden und einer Kirchenvorsteherin in Gewändern aus Tansania und mit einem Gruß in einer Sprache Tansanias begrüßt. Hintergrund war, dass in der Evangelischen Kirchengemeinde Wallroth-Breitenbach-Kressenbach am Sonntag, den 10.7., die Gottesdienste in Wallroth und Breitenbach unter dem besonderen Thema der Partnerschaft zu Tansania standen. So hatten die Konfirmanden ein Lied aus Tansania vorbereitet, in das die Gemeinde einstimmte. Sie stellten Informationen zum Land vor, die sie zuvor in einer Konfirmandenstunde im Internet recherchiert hatten. Ilse Büttner hatte zudem in Breitenbach einen besonderen Büchertisch aufgebaut, mit vielfältigen Informationen zu Tansania und der Partnerschaft. Pfarrerin Eisenbach hielt die Predigt zu Apostelgeschichte 2, 41f mit besonderem Bezug zur Tansania-Partnerschaft. Alle Beteiligten gestalteten gemeinsam die Fürbitten und hatten schon vor dem Gottesdienst kräftig mitgewirkt: Im Kirchenraum fanden sich neben Tüchern aus Tansania und einer besonderen Altardecke, weitere traditionelle Gegenstände, sowie eine Holzgiraffe, welche als Partnerschaftsgeschenk im Kirchenkreis an die Christen aus Tansania erinnert.

Tolles Wetter – toller Platz – tolle Besucher – toller Gottesdienst

Spannend war es bereits am Samstag vor dem Fest. Wie passen die neuen Zelte auf den Platz? Welche Probleme ergeben sich beim Aufbau? Nach einem genauen Studium der Anleitung ging es los und in kurzer Zeit standen die beiden Zelte (110 qm), die übrigens gegen eine Spende auch verliehen werden. Der jüngste Bewohner des Pfarrhauses nahm es gelassen.

Kernpunkte des diesjährigen Vereinigungsfestes waren: Die Vorstellung der durch die Kinder gestalteten Bibel, die in Originalgröße auf zwei Böcken zu bewundern war. Die Würdigung der Mitarbeiter unserer Gemeinde, die zum Fest eingeladen und auf einer Schautafel mit Bild und Funktionen zu sehen waren (Bild rechts). Hinweis und Erläuterung der Leuchtschrift, die die gesammelten Kern­sätze unserer Gemeindeglieder zum Thema „95 Thesen neu gelesen“ wiedergab. Die Sätze waren zuvor per Handy digital eingesendet worden unter dem Motto: Thesenanschlag 2.0.

Der Festgottesdienst im vollen Zelt wurde von unserem Pfarrehepaar Marie und Stefan Eisenbach und dem Posaunenchor, sowie dem Wallrother und Breitenbacher Chor gestaltet. Die Pfarrer predigten zur biblischen Erzählung des zwölfjährigen Jesus im Tempel. Während des Gottesdienstes dankten die Pfarrer Jochen Schäfer, der das Layout der Kinderbibel in hervorragender Weise gestaltet hatte. Chorleiterin Juliane Hobe wurde verabschiedet.

Für das leibliche Wohl hatte der Kirchenvorstand mit einem Grill- und Kuchenstand sowie Getränken gesorgt. Im Rahmenprogramm konnten sich die Besucher an einer reichhaltigen Tombola erfreuen, die Kinder tobten sich an den Großgeräten aus. Attraktion war wie immer die Gummibärchenschleuder. Dank geht an alle Mitwirkenden sowie die Freiwillige Feuerwehr Breitenbach, die die Bänke lieferte und aufstellte.

Das Vereinigungsfest 2017 findet übrigens wegen den 850-jährigen Dorfjubiläen erst im Herbst statt. Aber spätestens 2018 hoffen wir, dass wir uns wieder am Wilden Stein treffen – einen schöneren Ort gibt es nicht.

Geh aus mein Herz und suche Freud - Jetzt im O-Ton unseres Posaunenchors vom Vereinigungsplatz anhören:

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Wir danken dem Frauenkreis Kressenbach für den schönsten Osterbrunnen mit handbemalten Eiern!

Ostersonntag, morgens gegen 5:00 Uhr in Wallroth. In der Dunkelheit kommen immer mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Auto zur Wallrother Kirche. Letzte Vorbereitungen werden getroffen. In der Kirche werden die Besucher von Jugendlichen unserer Gemeinde begrüßt. Das Licht bleibt an diesem Morgen aus.

WGT2Am traditionellen Weltgebetstag der Frauen – dem ersten Freitag im März – fuhren zahlreiche Frauen unserer Gemeinde in einem gut gefüllten Bus nach Ulmbach zum dortigen Gottesdienst. Die Frauen der katholischen Gemeinde hatten eingeladen – der Weltgebetstag ist eine ökumenische Veranstaltung.
Die diesjährige Liturgie war von Frauen aus Kuba erarbeitet worden. Jährlich wechselt das Land, das beim Weltgebetstag den teilnehmenden Frauen vorgestellt wird; so wird nicht nur die Ökumene, sondern auch die Globalisierung unseres Glaubens und der Welt betont.

Ohne zu ahnen, welche Dimension die Flüchtlingsbewegung annehmen sollte, startete im vergangenen Jahr im Bistum Fulda ein Malwettbewerb „Ich male ein Bild für dich“.

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KarneGDSonntag morgens um 11:11 Uhr in der Wallrother Kirche. John-Benedikt Pohler (Orgel) stimmt die Besucher zu Beginn karnevalistisch auf den Gottesdienst ein.
Allerdings, wie man bereits an der Uhrzeit erahnen kann, ist es kein „gewöhnlicher“ Gottesdienst. Wie seit vielen Jahren Tradition, wurde in der Kirche zu Wallroth ein karnevalistischer Gottesdienst gefeiert. Die Reihen waren voll besetzt und die Gottesdienstbesucher präsentieren eine Vielzahl bunter Kostüme.
Der von Pfarrer Eisenbach gestaltete Gottesdienst am 1. Sonntag nach Epiphanias war bis auf wenige Ausnahmen gereimt. Thema war die Sintflut aus dem ersten Buch Mose, bei der Noah beauftragt wurde, eine Arche zu bauen und paarweise Tiere auf selbiger mitzunehmen.
Mitglieder vom Karnevalsverein wirkten bei der Schriftlesung und den Fürbitten mit. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von Martin Schäfer (Gitarre und Gesang). Anschließend wurde vom Karnevalsverein in gemütlicher Runde noch ein Gläschen Sekt ausgeschenkt.

(Foto: Fritz Christ)

DSC 0105Eigentlich war alles wie immer. 4. Advent in Breitenbach. Ein wunderbares Krippenspiel. Diesmal mit vielen Sternen. Aber natürlich auch Maria und Josef. Den Kindern und natürlich Ilse Büttner.
Doch als nach dem Krippenspiel nicht, wie von Ilse Büttner geplant, das Fürbittengebet begann, sondern Amy Kiefaber und Lina Lohmann mit Pfarrer Eisenbach vor den Altar traten, ahnten die Besucher, dass etwas Besonders passieren würde. Amy und Lina wussten der Gemeinde zu berichten, dass Ilse Büttner (wie 2014 auch ihr Vater Hans Müller) die Elisabethmedaille durch Bischof Hein verliehen und durch die Hand von Propst Böttner und Kirchenrat Dekan i. R. Schmidt auf der letzten Kreissynode überreicht wurde.
Das nahmen die Kinder mit Pfarrerehepaar Eisenbach zum Anlass, einer sichtlich überraschten Ilse Büttner zu gratulieren und ebenfalls zu danken. Denn es gab ein besonderes Jubiläum zu würdigen. Ilse Büttner feierte ihr Goldenes Kindergottesdienstjubiläum. Seit 50 Jahren (1964 + ein Jahr Elternzeit) gestaltet sie für die Kinder in Breitenbach den Kindergottesdienst.

Musik verbindet! Musik bewegt! Musik macht Freude! Das konnte man spüren beim Adventskonzert in der Kirche Breitenbach. Ein vielfältiges Programm ließ die auf Grund eines Heizungsproblems niedrige Temperatur schnell vergessen.
Im Mittelpunkt stand neben dem Chor die gerade instandgesetzte Orgel der Kirche. Die Arbeiten an der Orgel waren möglich geworden durch die rege Beteiligung der Breitenbacher an der Aktion Klingelbeutel. Dafür konnte ganz herzlich gedankt werden!

KN Gottesdienst fchDer Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Ein entsprechender zentraler Gottesdienst fand am Mittwochabend in der Kirche in Breitenbach.  Der Buß- und Bettag war vor einigen Jahren ein politischer Zankapfel: Der protestantische Feiertag, den es seit 1532 gibt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in nahezu allen Bundesländern als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen. Die evangelische Kirche hat an dem Gedenktag jedoch festgehalten. „Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen bietet der Buß- und Bettag Zeit der Stille, der Besinnung, der Neuorientierung und des Gebets“, sagt Pfarrerin Marie Eisenbach von der evangelischen Kirchengemeinde Wallroth-Breitenbach-Kressenbach. Für die vereinigte Kirchengemeinde fand ein zentraler Gottesdienst in der Breitenbacher Kirche statt. Wie die Pfarrerin erläuterte, stand der diesjährige Buß- und Bettag unter dem Motto „Machtlos?“. Das entsprechende Plakat zeigt zwei betende Hände. Es gebe viele Krisen in der Welt, beispielsweise die Flüchtlingsproblematik und die jüngsten Terroranschläge. Viele denken, da sei man machtlos. „Sind wir wirklich machtlos?, laute die zentrale Frage zum Buß- und Bettag. In ihrer Predigt erläuterte Pfarrerin Eisenbach die Frage von unterschiedlichen Seiten. Es gebe viele Situationen, die uns machtlos erscheinen lassen. Das Gebet sei eine besondere Möglichkeit, sich Gott und seiner Macht anzuvertrauen. Manchmal sei dies der erste Schritt zu handeln, wo Menschen Ohnmacht spüren. Die Hände zum Gebet falten bedeute Kraft sammeln und den Akku aufladen. Eindrucksvoll und besonders greifbar wurde dies für die Gottesdienstbesucher, als die Konfirmanden der Kirchengemeinde Zeitungsseiten mit passenden Meldungen und Statements in die Predigt einbrachten. So wurde beispielsweise die Titelseite der Kinzigtal-Nachrichten vom Montag zu den Terror-Anschlägen in Paris hochgehalten. „Wo wir machtlos erscheinen, macht Gott uns los“, so die Pfarrerin. So wurde am Ende der Predigt aus dem „Machtlos?“ ein „Macht los!“. Pfarrerin Eisenbach verlas auch die Kanzelabkündigung zum Buß- und Bettag von Bischof Dr. Martin Hein. „Das gemeinsame Gebet ist die machtvollste Demonstration von Gottvertrauen, zu er wir in der Lage sind“, heißt es darin. Hinter den betenden Händen stehe die Macht Gottes. „Das Gebet erinnert uns daran, dass wir nie verlassen sind“. Neben den Konfirmanden haben am Gottesdient zum Buß- und Bettag in der Breitenbacher Kirche noch Gisela Mittag vom Kirchenvorstand sowie Britta Heim an der Orgel mitgewirkt.

Foto und Artikel: Fritz Christ / mit freundlicher Genehmigung der Kinzigtalnachrichten

Viel zu tun gab es für die Helfer bei einer Herbstputzaktion am Wallrother Friedhof. Über 20 Freiwillige beteiligten sich an der vom Ortsbeirat initiierten Aktion.

KN Helfer Friedhof Wallroth fchEigenleistung wird in Wallroth bei den unterschiedlichsten Projekten groß geschrieben. „Bürger packen an“ – Unter diesem Motto stand jetzt eine Herbstputzaktion am Friedhof. Organisiert wurde die Aktion vom Ortsbeirat, insbesondere von Angelika Lotz und Jürgen Fehl. Auf dem großzügigen Friedhofsareal wurden von den freiwilligen Helfern Hecken und Büsche geschnitten sowie Rasenflächen und Wege gesäubert. Der Friedhof erstrahlt jetzt wieder in neuem Glanz. Sowohl Ortsvorsteher Matthias Möller als auch Pfarrerehepaar Eisenbach zollen den ehrenamtlichen Helfern Dank und Anerkennung. Der Landgasthof Druschel sponserte die Verpflegung für die Helfer. Schon seit vielen Jahren ist der Wallrother Friedhof von umfangreichen Eigenleistungsarbeiten geprägt. Beim Umbau und der Erweiterung der Friedhofskapelle waren vor einigen Jahren von rund einhundert Helfern mehr als eintausend ehrenamtliche Stunden geleistet worden. Zuletzt wurde von freiwilligen Helfern in mehreren Bauabschnitten ein neuer Zaun an der Vorderseite des Friedhofs in stabiler Metallausführung gebaut.

Foto und Artikel: Fritz Christ / mit freundlicher Genehmigung der Kinzigtalnachrichten

„Ist Dodoma oder Dar es Salam Hauptstadt von Tansania?“, diese und ähnliche Fragen wurden nach dem Gottesdienst zum Partnerschaftsonntag im Breitenbacher Dorfgemeinschaftshaus vor den Schautafeln, die der Ausschuss zur Pflege der Beziehungen mit dem Kirchenkreis in Maneromango aufgestellt hatte, diskutiert. „Und wo liegt denn Maneromango genau?“

„Ja wer bist denn du?“ Nicht gleich auf Anhieb erkannte der ein oder andere seinen Mitkonfirmanden von damals. Immerhin waren mindestens 50 Jahre seit der Einsegnung vergangen und einige hatten sich seitdem aus den Augen verloren. Der am weitesten Angereiste kam aus Hamburg! Nun herrschte bei Manchem wie damals vor der Kirche die gleiche Aufregung einige Minuten vor dem Festgottesdienst, in dem die Jubiläumskonfirmandinnen und –konfirmanden erneut den Segen Gottes zugesprochen bekamen. Gleich zwei Besonderheiten gab es in diesem Jahr: zum einen gab es keinen eisernen Jubiläumsjahrgang, da vor 65 Jahren keine Konfirmation im damals noch bestehenden Kirchspiel stattfand. Zum anderen konnte Elisabeth Jost auf 80 Jahre Konfirmation zurückblicken und feierte dieses Eichene Jubiläum im Gottesdienst mit ihrer Gemeinde. Beim Mittagessen und Kaffeetrinken im Gasthof Druschel im Anschluss an den Gottesdienst war Gelegenheit, sich über alte Zeiten und gemeinsame Erlebnisse auszutauschen und hier und da erhaschte man auch einen Blick auf alte Fotografien. Spätestens hier konnte auch die Frage „Ja wer bist denn du?“ geklärt werden.
Fotos: Fritz Christ

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